Studie bescheinigt Corona-Spürhunden Alltagstauglichkeit
Bereits im Sommer des ersten Jahres der Corona-Pandemie
veröffentlichten Forschende aus der Klinik für Kleintiere und des
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses der Stiftung
Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) als Erste eine Studie, in
der sie zeigten, dass trainierte Spürhunde in der Lage sind, anhand
von Speichelproben Infektionen mit SARS-CoV-2 beim Menschen zu
identifizieren. Die Studie „Back to Culture“, die die TiHo mit weiteren
Projektpartnern nun durchgeführt hat, bescheinigt den Spürhunden
eine allgemeine Alltagstauglichkeit. Im Dezember des vergangenen
Jahres wurden acht ausgebildete Hunde auf vier Konzerten
eingesetzt, um Corona-Infektionen anhand von Schweißproben der
KonzertbesucherInnen zu entdecken. Die Trefferquote lag bei knapp 100 Prozent. Dabei hatten
unterschiedliche Impfstoffe und -schemata, sowie medikamentös behandelte chronische Krankheiten
keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Corona-Spürhunde.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass SARS-CoV-2-Spürhunde in einem
realen Szenario eine hohe diagnostische Genauigkeit erreichen
können. Impfstatus, frühere SARS-CoV-2-Infektion, chronische
Erkrankung und Medikation der Teilnehmenden hatten keinen Einfluss
auf die Leistung der Hunde, eine akute Infektion zu erkennen.
Außerdem zeigt die Studie, wie es organisatorisch gut möglich ist,
Corona-Spürhunde im Alltag einzusetzen“, erklärt Professor Dr.
Holger Volk, Leiter der Klinik für Kleintiere der TiHo. In einem
Interview, das Vetion.de mit Holger Volk geführt hat, können Sie mehr
über die Einsatzmöglichkeiten von Corona-Spürhunden lesen.