Stressfrei reisen mit Hund
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18.06.2021
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Nach Aufhebung der Reisebeschränkungen können endlich die ersten
Sommerreisen beginnen. Wenn der eigene Hund mit in den Urlaub
fahren soll, ist eine besondere, hundegerechte Planung notwendig.
Um bei allen Reisenden Stress zu vermeiden, empfiehlt der
Bundesverband für Tiergesundheit e. V. (BfT), den Vierbeiner beim Tierarzt im Vorfeld mit einem
Transponder (Chip) versehen zu lassen und die dort eingetragene
Registrierungsnummer bei einer Datenbank, beispielsweise bei Tasso
oder beim Haustierregister „Findefix“ des Deutschen
Tierschutzbundes, erfassen zu lassen. Denn in einer ungewohnten
Umgebung könnte sich der Hund verlaufen bzw. das Urlaubsdomizil
nicht wiederfinden. Die Nummer wird auch im Heimtierpass
eingetragen, der im Reisegepäck auf keinen Fall fehlen darf. Zudem
sollten die HundebesitzerInnen rechtzeitig vor dem Reiseantritt
prüfen, ob ihr Hund ausreichend gegen wichtige Erkrankungen
geimpft und gegen Parasiten geschützt ist. Zu einer
angenehmen Reise
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gehört auch, dass der eigene Fress- und
Wassernapf, die
gewohnte Ruhedecke oder das Lieblingsspielzeug mitgenommen
werden. Bei Fahrten mit dem Auto sollte zudem darauf geachtet
werden, dass das Tier ausreichend gesichert ist. Für den Fall eines
unvorhergesehenen Bremsmanövers verringern Trenngitter, spezielle
Gurtsysteme oder eine Transportbox das Verletzungsrisiko. Der BfT
empfiehlt, mit dem Hund vor Fahrtantritt einen ausgiebigen
Spaziergang zu unternehmen. Wichtig sind außerdem regelmäßige
kurze Pausen. Hierbei sollte der Hund auf keinen Fall im Auto allein
zurückbleiben. Denn bei einer Außentemperatur von 30 Grad und mehr heizt
sich das Auto innerhalb sehr kurzer Zeit auf 46 Grad Celsius auf,
was für den Hund tödlich enden kann. Der
Tierarzt kann den HalterInnen zudem spezielle Medikamente für die
Hundereiseapotheke mitgeben. In unserem Fokusthema „Haustiere in
der Ferienzeit“ finden TierhalterInnen noch viele weitere wertvolle
Tipps für die anstehende Reisezeit.
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BfT
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Gefahr durch Braune Hundezecke wächst
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11.06.2021
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Die aus Nordafrika stammende Braune Hundezecke (Rhipicephalus
sanguineus) ist inzwischen auch im Mittelmeerraum heimisch
geworden und kommt endemisch vor. Nun wurden erste Funde aus den Niederlanden
und der Schweiz gemeldet, sodass befürchtet wird, dass sich der Parasit immer weiter Richtung
Norden ausbreiten wird. Im Gegensatz zu dem in Deutschland weit
verbreiteten Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) fühlt sich die Braune Hundezecke
auch in warmen Wohnungen sehr wohl. Bei idealen Bedingungen kann
sich der Blutsauger dort auch vermehren. „Wir gehen davon aus,
dass die Braune Hundezecke mit Hunden, die mit ihren Haltern im
Auslandsurlaub waren, nach Deutschland kommt. Es wurden aber
auch bereits Exemplare an Hunden gefunden, die ihren Hof nie
verlassen hatten – ein Hinweis darauf, dass die Art hier
möglicherweise bereits Fuß gefasst hat“, erklärt Prof. Dr. Ute
Mackenstedt, Parasitologin und Expertin für Zecken an der
Universität Hohenheim, die derzeit erforscht,
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ob die Braune
Hundezecke sich durch die Klimaveränderungen auch außerhalb
von Wohnungen ausbreitet. Daher werden HundehalterInnen
gebeten,
auffällige Zecken einzusenden, die dann im Labor erforscht werden.
Denn es handelt sich um eine Art, die nicht ohne die Hilfe von außen
gesammelt und erforscht werden kann. Zudem können Bilder von
Funden der Braunen Hundezecke eingeschickt werden. Die
Blutsauger bevorzugen Hunde für ihre Blutmahlzeit, doch
gelegentlich werden auch Menschen gestochen. Die Braune Hundezecke kann Krankheiten wie Ehrlichiose und
Babesiose übertragen.
ExpertInnen empfehlen HalterInnen, ihren Hund und das Hundebett
vor der Rückreise aus dem Urlaub intensiv auf Parasiten abzusuchen.
Denn die Braune Hundezecke kann sich schnell zur unangenehmen
Plage entwickeln, wenn Exemplare mit dem Hund aus dem Urlaub
eingeschleppt wurden. Die beste Prophylaxe ist zudem die Anwendung eines
geeigneten Antiparasitikums. Die Tierarztpraxis berät hier gern.
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Uni Hohenheim
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HomeLink vereinfacht Urlaub mit dem Haustier
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28.05.2021
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Die Corona-Pandemie hat u.a dazu geführt, dass im Jahr 2020 eine Million mehr Haustiere angeschafft worden sind als im Jahr zuvor. Gleichzeitig verspüren die Menschen jedoch auch eine Sehnsucht nach Urlaub und einem Tapetenwechsel. Der gemeinnützige Verein HomeLink Ferien-Wohnungstausch e.V. vermittelt dafür ab sofort über die Plattform www.homelink.de einen Haustausch. Dort kann das eigene Zuhause anderen für deren Urlaub zur Verfügung gestellt werden.
„Gerade mit einem Hund ist es nicht leicht, eine schöne Urlaubsunterkunft zu finden, doch immer mehr
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Menschen suchen danach. Von unseren Mitgliedern sind viele selbst Tierhalter, da sind Gleichgesinnte immer willkommen", sagt Manfred Lypold, der die deutsche Niederlassung von HomeLink 1975 ins Leben rief und seither führt. Interessenten stehen bei dem Netzwerk mehr als 60.000 Tauschangebote zur Verfügung, nationale wie internationale. Ein zusätzlicher Vorteil: der Haustausch ist sogar während der Reisebeschränkungen möglich, denn mit einem Gastrechtsvertrag bei Freunden das Haus zu hüten, fällt nicht unter das Beherbergungsverbot, weiß der Verein.
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HomeLink - Haustausch für Tierhalter
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Schweiz warnt vor Einfuhr lebender Tiere aus dem Urlaub
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17.07.2020
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Das Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und
Veterinärwesen warnt davor, lebende Tiere in das Land einzuführen,
ohne die entsprechenden Papiere und, je nach Herkunftsland,
Bewilligungen vorlegen zu können. Dazu gehören neben Hunden und
Katzen auch Schweine, Esel und Ziervögel, die gerne aus einer
Ferienlaune heraus mit ins Heimatland genommen werden. Das Amt
weist darauf hin, dass diese Tiere Träger von ansteckenden
Krankheiten wie der Tollwut oder von Tierseuchen sein können. So
besteht das Risiko, dass Schweine am Porcinen reproduktiven und
respiratorischen Syndrom (PRRS) erkrankt
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sind, einer Krankheit,
die ganze Schweinebestände gefährden kann. Zudem könnten
Verhaltensauffälligkeiten die Tierhalter später überfordern. Sollten die Bedingungen für eine
Einfuhrgenehmigung für die mitgeführten Tiere nicht erfüllt sein,
werden diese an der Grenze zur Schweiz beschlagnahmt, im
schlimmsten Fall sogar eingeschläfert. Hier sind die Schweizer
Behörden sehr streng, denn illegal über die Grenze eingeführte Tiere
können die gesamten heimischen Tierpopulationen gefährden. Daher
sollten sich Reisende vorab umfassend informieren, bevor sie
entscheiden, ein Tier aus dem Urlaubsland mitzunehmen.
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Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen
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