Pferde durch Impfung vor West-Nil schützen
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12.05.2022
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Nach dem ersten bestätigten Fall einer West-Nil-Infektion bei einem
Wildvogel im Jahr 2018 breitet sich das Virus weiter in
Deutschland aus. Die wichtigsten Wirte des West-Nil-Virus sind
Vögel. Pferde und Menschen können als Fehlwirte dienen. Auch wenn
die meisten WNV-Infektionen bei Pferden ohne Symptome verlaufen,
zeigen ca. 8 Prozent der infizierten Tiere teils schwere neurologische
Symptome. 30 bis 50 Prozent der betroffenen Pferde sterben an der
Infektion. Aber auch überlebende Tiere können lebenslang mit den
Folgen der Erkrankung zu tun haben. Die Ständige Impfkommission
Veterinärmedizin (StIKo Vet) rät daher HalterInnen von Pferden in
betroffenen Gebieten dringend zu einer Impfung gegen das
Virus.
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Der beste Zeitpunkt dafür ist ca. 4-6 Wochen vor Beginn der
Mückensaison. Da das WNV von Stechmücken übertragen wird, sollte
auf einen ausreichenden Mückenschutz der Pferde geachtet werden.
MSD Tiergesundheit veranstaltet am 19. Mai 2022 ein kostenfreies Webinar
zum West-Nil-Virus.
Prof. Dr. med. vet. Katharina Lohmann, Universität Leipzig, geht hier auf
Neuigkeiten sowie die Bedeutung der Impfung ein. TierärztInnen
können sich bis zum 18.5.2022 für das Webinar anmelden. Vetion.de
hat im gleichnamigen Fokusthema alle wichtigen Fakten zu dem
West-Nil-Virus aufgeführt. Hier finden TierärztInnen und PferdehalterInnen
wichtige Informationen über den Erreger und dessen Verbreitung, aber
auch zu WNV-Erkrankungen von Pferd, Vogel und Mensch.
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Agrarheute
Webinar zu WNV von MSD
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WNV-Infektionen mit Impfung begegnen
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21.09.2021
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Nachdem im laufenden Jahr erneut zahlreiche Infektionen mit dem West-Nil-
Virus (WNV) nachgewiesen worden sind, rechnet das Friedrich-Loeffler-
Institut (FLI) auch für die verbleibenden Monate mit weiteren Fällen.
Neben 26 bestätigten WNV-Infektionen bei Wild- und Zoovögeln
sowie einem Habicht in falknerischer Haltung hat das FLI als
Nationales Referenzlabor bis Mitte September 2021 zudem bei neun
Pferden eine Infektion mit dem WNV festgestellt. Eines der
betroffenen Pferde hatte nach der Erkrankung schwere
neurologische Symptome
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gezeigt, so dass es euthanasiert werden
musste. Nachgewiesen wurde das Virus in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und
Sachsen. Auch wenn die Fallzahlen in diesem Jahr geringer sind als in
den Vorjahren, empfiehlt die Ständige Impfkommission
Veterinärmedizin (StIKo Vet) Pferdehaltern in den betroffenen
Regionen, ihre Tiere gegen das Virus impfen zu lassen. Sollte eine
Immunisierung jetzt im Herbst erfolgen, raten die Experten, das
Impfintervall einmalig zu verkürzen, um dann im Frühjahr einen
jährlichen Impfrhythmus aufzunehmen.
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FLI
Impfempfehlungen der StIKo Vet
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Experten empfehlen WNV-Impfung von Pferden
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15.06.2021
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Das West-Nil-Virus (WNV) breitet sich langsam, aber sicher immer
mehr in Deutschland aus. Überträger sind verschiedene
Mückenarten. Neben Vögeln und Menschen sind am häufigsten
Pferde von einer Infektion mit dem Virus betroffen. Seit dem ersten
Nachweis des Virus in Deutschland bei einem Bartkauz im August
2018 hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mehrere Fälle von WNV
bei Vögeln und Pferden festgestellt. Allein in 2020 wurden 63 WNV-
Nachweise bei Zoo- und Wildvögeln ermittelt, sowie 22 infizierte
Pferde. Inzwischen gehen ExpertInnen davon aus, dass das Virus in
einheimischen Stechmücken in Deutschland überwintern kann.
Typische Symptome eines an WNV erkrankten Pferdes sind Fieber,
ataktische Bewegungsstörungen und schließlich eine
Hinterhandschwäche, die fast immer mit dem Festliegen der Pferde
endet. 45 Prozent der festliegenden Pferde verenden
trotz
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einhergehender symptomatischer Behandlung. „Wenn ein Tier
erkrankt, ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen“, sagt
Tierarzt Jörg Jähn. Gleichzietig rät er PferdehalterInnen unbedingt zu einer Impfung gegen WNV. Diesem Rat folgen auch immer mehr
TierhalterInnen. „Waren es zuvor etwa 5 Prozent der
Pferdebesitzer, die ihre Tiere impfen ließen, so sind es mittlerweile 30
bis 40 Prozent“, so Jähn. Momentan stehen in Deutschland drei
Impfstoffe zur Verfügung. Nach der Grundimmunisierung mit zwei
Impfungen im Abstand von vier Wochen muss die WNV-Impfung
einmal jährlich wiederholt werden. Auch wenn der beste Zeitpunkt für
die Impfung vor dem Start der Mückensaison ist, macht es Sinn, die
Pferde auch zum jetzigen Zeitpunkt noch zu impfen, da die Mücken
noch weit in den Herbst hinein aktiv sind.
Viele weitere Informationen zum West-Nil-Virus finden Sie auch in
unserem gleichnamigen Fokusthema.
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RND
Informationen zu WNV vom FLI
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Knapp 300 Fälle von West-Nil bei Menschen in Europa
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21.10.2020
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In der zweiten Oktoberwoche sind mehrere Infektionen mit dem West-
Nil-Virus (WNV) bei Menschen in Europa gemeldet worden. Allein in Italien haben
sich elf Personen mit dem Virus angesteckt, zwei Infizierte starben.
Auch aus Bulgarien wurde ein Todesfall im Zusammenhang mit WNV gemeldet. In den Niederlanden ist nach Aussage der
Gesundheitsbehörden eine Person am WNV erkrankt, die
nachweislich nicht auf Reisen war. Vermutet wird, dass die Infektion
durch eine Stechmücke in der Region Utrecht erfolgte. Hier wurden
bereits
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im August und September 2020 mehrere Vögel und
Mücken entdeckt, die mit WNV infiziert waren. In diesem Jahr haben
sich in den EU-Mitgliedsstaaten bereits knapp 300 Personen mit dem
West-Nil-Virus angesteckt. Insgesamt wurden 34 Todesfälle
gemeldet. Zudem wurden 167 WNV-Ausbrüche bei Equiden
nachgewiesen, darunter 18 in Deutschland. Das WNV wird
von Stechmücken zwischen wild lebenden Vögeln übertragen. An
Vögeln infizierte Mücken können das Virus aber auch auf Säugetiere,
vor allem Pferde oder Menschen übertragen.
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ESDC
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