Nerz-Corona-Variante ungefährlich für Menschen
Die einst positiven Ergebnisse bei der Bekämpfung der Corona-
Pandemie sind durch das Auftreten von verschiedenen
Virusmutanten getrübt. Bereits Ende des vergangenen
Jahres hatte eine Corona-Mutation in Dänemark für millionenfache
Nottötungen von Nerzen gesorgt. Danach galt diese eigentlich als
ausgerottet. Nun ist die dänische
Variante Cluster-5 (Nerz-Variante) jedoch bei zehn Corona-Infizierten in Bayern nachgewiesen worden. Ein Mann starb daran. Allerdings wurde diese
Virusvariante vom Robert Koch-Institut (RKI) sowie vom Europäischen
Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)
als nicht bedenklich eingestuft. Laut dem Virologen
Christian
Drosten ist die Cluster-5-Variante speziell auf Nerze angepasst. Allerdings
ist
diese Mutation auch nur geringgragdig erforscht worden, da diese als
ausgerottet galt. Sicher ist, dass Impfstoffe ihre Wirkung nicht
aufgrund des Auftretens verschiedener Virusmutanten verlieren. „Die
Immunantworten bei den zugelassenen mRNA-Impfstoffen
erscheinen sehr robust. Deshalb versprechen diese auch gegenüber
den jetzt auftauchenden neuen Varianten und vermutlich auch
weiteren einen guten Schutz. Bei anderen Impfstoffen, die jetzt schon
schwächeln, kann das dagegen anders aussehen“, stellte der
Infektiologe Peter Kremsner von der Universität Tübingen klar.