Verhalten bei Wolfsichtungen
Immer häufiger werden in Mecklenburg-Vorpommern Wölfe
gesichtet. Die vermehrten Sichtungen stehen im Zusammenhang mit
der momentanen Umstrukturierung innerhalb der Wolfsrudel. In den
meisten Fällen brauchen sich Wanderer, Spaziergänger oder auch
Anwohner keine Sorgen über Wolfsichtungen zu machen. Die Tiere sind
meist scheu und vermeiden den Kontakt mit Menschen. In seltenen
Fällen zeigt ein Wolf jedoch ein auffällig aggressives Verhalten. Dies ist der Fall, wenn
er sich aktiv dem Mensch nähert oder unprovoziert aggressiv auf
Menschen reagiert. Solche Nahbegegnungen sollten - soweit möglich
- dokumentiert und den zuständigen Stellen gemeldet werden. In
solchen Fällen empfehlen WolfsexpertInnen, sich langsam rückwärts zu bewegen und dabei laut zu
sprechen. Zusätzlich kann das Werfen
von Gegenständen den Rückzug des Wolfes begünstigen.
Hundehalter sind angehalten, ihren Vierbeiner in Wolfsgebieten
unbedingt an der Leine zu führen, um eine eventuelle Interaktion
zwischen Wolf und Hund zu vermeiden. Grundsätzlich bittet das
Wolfsmonitoring um jegliche Hinweise zu Wolfsichtungen. Auf der
Internetseite www.wolf-mv.de sind Kontaktdaten zu
Ansprechpartnern, bei denen Wolfssichtungen oder andere Hinweise
im Zusammenhang mit Wölfen gemeldet werden können, aufgelistet.
Hier können auch Rissvorfälle gemeldet werden, deren Zahl in
Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr deutlich
angestiegen ist. Das ganze Land ist mit kleinen regionalen
Ausnahmen seit 2018 als „Wolfsgebiet“ definiert.