Räude bei Füchsen im Landkreis Rastatt
Im Landkreis Rastatt bei Baden-Baden sind mehrere Fälle der Fuchsräude
nachgewiesen worden. Das Landratsamt appelliert daher an die
HalterInnen von Hunden, besonders in der Region um Bühl wachsam
zu sein, da auch schon die ersten Infektionen bei Hunden aufgetreten
sind. Die hochansteckende Fuchsräude wird von Sarcoptes-Milben
verursacht. Sie graben Gänge unter der Haut des befallenen Tieres und Kot und Speichel der Parasiten verursachen
einen starken Juckreiz. Eine Übertragung kann sowohl durch
direkten Kontakt mit einem infizierten Tier als auch indirekt beim
Aufsuchen eines Fuchsbaus erfolgen. Die Milben sind sehr
hartnäckig und können unter Umständen mehrere Tage außerhalb
eines
Wirtstieres überleben. Bleibt die Krankheit unbehandelt,
kommt es zu
Hautverletzungen, Fellausfall, Abmagerung und bakteriellen
Sekundärinfektionen. Abhängig von der Populationsdichte der Füchsen kann
sich die Räude schnell verbreiten. Da die Tiere sich immer näher an
Ortschaften heranwagen und sich auch in Gartenhütten und Garagen
ansiedeln, werden die BürgerInnen gebeten,
Füchse nicht zu füttern. Sollten TierhalterInnen einen verstärkten Juckreiz
und Hautveränderungen bei ihren Tieren feststellen, sollte unbedingt
ein Tierarzt konsultiert werden.
Um schuppige und krustöse Hauterkrankungen beim Hund, die anhand von Fallbeispielen von der Dermatologin Dr. Astrid Thelen interaktiv besprochen werden, geht es auch in der Online-Fortbildung "Problemorientierte Dermatologie" von MyVetlearn.de.