Corona-Spürhunde erkennen auch Post-Covid-19-Patienten
Bereits im Jahr 2020 konnten Forschende unter der Leitung der
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) mit einer ersten
Studie belegen, dass Hunde in der Lage sind, Menschen mit akuten
SARS-CoV-2-Infektion zu erschnüffeln. In einer zweiten Pilotstudie zeigte
sich nun, dass die feinen Spürnasen der ausgebildeten Vierbeiner
auch Long-Covid-Patienten erkennen können. Für ihre
Untersuchungen setzen die Forschenden Hunde ein, die zuvor
darauf trainiert wurden, Proben von akuten COVID-19-Patienten zu
erkennen. Die WissenschaftlerInnen fanden heraus, dass Hunde nicht
die Viren selbst, sondern flüchtige organische
Verbindungen riechen,
die bei einer Virusinfektion durch Stoffwechselvorgänge entstehen
und bei Post-COVID-19-Patienten vorhanden sind. „Diese Studie ist
ein weiterer Beweis für das Potenzial, dass Spürhunde bei der
Untersuchung der Pathophysiologie von COVID-19 Patienten haben
könnten. Es ist schwer vorstellbar, aber die Geruchserkennung von
Hunden ist um drei Größenordnungen empfindlicher als die derzeit
verfügbaren Geräte“, betont Friederike Twele, PhD, Tierärztin und
Neurowissenschaftlerin an der TiHo. Die Studie wurde erst kürzlich in der
Fachzeitschrift Frontiers in Medicine veröffentlicht.