Lebensmittel nicht in der Natur entsorgen
Mit dem nahenden Beginn der Sommerferien beginnt auch die
Urlaubszeit in Deutschland. Außerdem laden die sommerlichen Temperaturen
zu Ausflügen in das Umland und zum Picknick in der freien
Natur ein. Der Landesbauernverband Niedersachsen appelliert daher
erneut an die BürgerInnen, beim Umgang mit Lebensmitteln in der Natur besonders
vorsichtig zu sein und diese nicht achtlos zu entsorgen. Auch wenn
das Land noch von Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest
(ASP) verschont geblieben ist, bergen Lebensmittel, die Fleisch von
betroffenen Schweinen aus von ASP betroffenen Ländern enthalten,
eine große Gefahr, dass die Schweinepest ins Land eingeschleppt
wird. Besonders nicht ausreichend erhitzte Fleischwaren wie
Rohwurst und Schinken stellen hierbei ein erhebliches
Gefahrenpotential dar. „Wir können wirklich froh sein, dass es noch
keinen Ausbruch gegeben hat“, sagt Landvolk-
Vizepräsident Jörn
Ehlers. „Umso mehr sollten nun alle darauf achten, keine
Lebensmittel unachtsam zu entsorgen.“ Der im Mai nachgewiesene
ASP-Ausbruch in Baden-Württemberg ist mit großer
Wahrscheinlichkeit auf menschliches Handeln zurückzuführen. Weder
wurden infizierte Wildschweine gefunden, noch waren andere
Schweinebestände betroffen, wie das Landwirtschaftsministerium in
Baden-Württemberg mitteilte. Auch wenn die Ursache für den ASP-
Eintrag noch immer nicht geklärt ist, vermutet auch das Friedrich-
Loeffler-Institut (FLI), dass das Virus durch kontaminierte Produkte
eingeschleppt worden ist, die an die Schweine verfüttert wurden. Das
Landvolk appelliert daher eindringlich an Erntehelfer, die aus Ländern
kommen, in denen die ASP bereits in der Haus- und
Wildschweinepopulation verbreitet ist, aber auch an alle Reisenden,
keine fleischhaltigen Lebensmittel mit nach Deutschland zu bringen.