Hilfe für Streunertiere in der Ukraine
Seit knapp 10 Monaten herrscht in der Ukraine Krieg. Unzählige
Menschen mussten ihre Heimat verlassen, viele von ihnen konnten
ihre Haustiere mitnehmen. Dennoch blieben Tausende streunende Hunde und
Katzen zurück. Um diese versorgen zu können, sind trotz der
täglichen Angriffe der einmarschierten russischen Soldaten viele
TierärztInnen im Land geblieben. Die internationale
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kooperiert unter anderem
mit der Small Animal Veterinary Association (USAVA), einer
Dachorganisation, die substanzielle Hilfe für Tierarztpraxen im
ganzen Land anbietet. Gemeinsam konnten die Oranisationen die
TierärztInnen in den am stärksten beeinträchtigten Städten
Mykolajiw, Sumy und Saporischschja dabei unterstützen, die
veterinärmedizinischen
Einrichtungen vor Ort wiederzueröffnen. Bis
zum Jahresende sollen dort rund 600 streunende Hunde und
Katzen sterilisiert, geimpft und gechipt werden. „Die
Zusammenarbeit mit USAVA kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt.
Der Wintereinbruch in Europa sorgt für noch größere
Herausforderungen, sowohl für Menschen als auch für die Tiere in
der Ukraine. Streuner ohne Zuhause gehören zu den am meisten
gefährdeten Lebewesen überhaupt. Deshalb ist es so wichtig, dass
durch dieses Programm lokale Tierheime und Freiwillige informiert
werden, in welchen Kliniken Tiere kostenlos behandelt werden
können“, betont Manuela Rowlings, Leiterin der VIER PFOTEN
Streunerhilfe in Europa (SAC). Bislang konnten mehr als 1.000 Tonnen
Futter für Hunde und Katzen verteilt werden.