Tiere möglichst stressfrei durch die Silvesternacht bringen
Die Silvesternacht mit Böllern, Krachern und Raketen bedeutet für
viele Hunde einen immensen Stress. Die lauten Geräusche und die
grellen Lichter können die Vierbeiner äußerst unruhig werden lassen
und sogar Panikreaktionen auslösen. HundehalterInnen sollten daher
Maßnahmen ergreifen, um die Stressbelastung ihrer Vierbeiner so
gering wie möglich zu halten. Neben dem Schließen von Fenstern und
Vorhängen können dezente Hintergrundgeräusche wie Fernseher
oder Radio für Ablenkung sowie beruhigende Worte und langsames
Streicheln für Entspannung des Hundes sorgen. Zudem wird
empfohlen, die letzte Gassirunde im besten Fall auf die Zeit
vor Einbruch der Dunkelheit zu legen. Dabei sollten die Hunde
unbedingt
angeleint bleiben, um Verletzungen durch plötzliche Fluchtversuche
zu
vermeiden. Auch am Morgen nach dem Silvesterfeuerwerk lauern
noch Gefahren durch Glassplitter. Verschiedene Therapiemaßnahmen
können helfen, den Hunden die Angst und Panik vor lauten
Geräuschen zu nehmen. Dazu gehören die Desensibilisierung bzw.
das Gewöhnen an Geräusche, eine Gegenkonditionierung sowie ein
Entspannungstraining. Diese langfristigen Therapien benötigen einige
Monate Vorlaufzeit, jedoch zeigen sich erste Erfolge bereits innerhalb
kurzer Zeit. Im Extremfall gibt es auch medikamentöse Möglichkeiten, die enorme Angst der Tiere zu lindern. Katzen sollten in der Silvesternacht im Haus gehalten, Heimtiere und Vögel an einen ruhigen und abgedunkelten Raum verbracht werden. Pferde und andere Weidetiere sollten nach Möglichkeit im Stall untergebracht werden.