CNE bei Katzen entwickelt sich schleichend
Die chronische Nierenerkrankung (CNE) bei Katzen ist eine
Erkrankung, die sich schleichend entwickelt und daher oft unbemerkt
bleibt. Besonders betroffen sind Katzen ab einem Alter von fünf
Jahren, wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) auf seiner
Internetseite erklärt. Da die typischen Symptome für die CNE wie
vermehrtes Trinken, häufigeres Harnausscheiden oder
Gewichtsverlust zunächst oft nicht erkannt werden, empfehlen
TierärztInnen, bei Katzen ab einem Alter von sieben Jahren
regelmäßig eine Vorsorge-Untersuchung durchführen und den
Gesundheitszustand des Vierbeiners überprüfen zu lassen. Somit
können chronische Erkrankungen frühzeitig erkannt werden, da
Katzen sehr lange die fehlende Nierenfunktion
kompensieren können. In der Tierarztpraxis wird unter anderem der Blutdruck gemessen,
denn die chronische Nierenerkrankung geht oftmals mit einem
erhöhten Blutdruck einher. Rechtzeitig behandelt, verliert die
tückische Krankheit viel von ihrem Schrecken. Mit entsprechenden
Medikamenten lassen sich sowohl die CNE als auch der
Bluthochdruck behandeln. Zur weiteren Therapie gehört die
dringende Umstellung auf eine spezielle Nierendiät sowie eine
ausreichende Wasseraufnahme. Sofern die Katze es toleriert, kann
auch Wasser unter das Futter gemischt werden. Um die Behandlung der CNE geht es auch in Kurs 4 der Online-Fortbildungsreihe Consensus Statements in der Kleintierpraxis für TierärztInnen mit Prof. Dr. Stephan Neumann auf Myvetlearn.de.